Ohrenpflege

Regelmäßige Ohrenpflege beim Hund ist eine wichtige Pflegeanwendung.

Die Ohren sind wichtige und empfindliche Sinnesorgane des Hundes – eine verschleppte Infektion oder ein unbehandelter Parasitenbefall kann einen großen Gehörschaden anrichten.

 

Das Hundeohr besteht aus dem äußeren Ohr (Außenohr), dem Mittelohr und dem Innenohr. Die Ohren sind überaus wichtige Organe für den Hund. Gesunde Hundeohren sind gut durchblutet und innen sauber.

 

Ohrenkrankheiten beim Hund: 

In der Regel verfügen die Ohren des Hundes über ausreichende Selbstreinigungskräfte wie: Bildung von „Ohrenschmalz“ (Cerumen), feine Schutzhaare, gute Belüftung und Durchblutung. Durch die vielfältigen Hunderassen haben sich die Ohrenformen unserer Vierbeiner jedoch so stark verändert, dass die natürlichen Reinigungsmechanismen leider nicht immer gut funktionieren. 

 

Die häufigsten Ohrenkrankheiten beim Hund betreffen das Außenohr, d. h. die Ohrmuschel und den äußeren Gehörgang.

Hunde, die häufiger von Ohrenproblemen betroffen sind:

  • Langhaarige Rassen mit Schlapp- und Knickohren
  • Hunde mit starker Behaarung im Außenohr
  • Allergische Hunde (Futtermittelallergie, Umweltallergie)
  • Abgeknickte und stark überhängende Hundeohren sind schlechter durchlüftet und bieten ein feuchtes, warmes Klima, in dem Keime, Pilze und Bakterien gut gedeihen können. Bei Knickohren ist der Gehörgang meist zu eng, sodass sich dort Schmutz und Erreger gut einnisten können. Wohingegen bei stark behaarten Hundeohren – bspw. beim Pudel – die Haare den Gehörgang verstopfen, sodass das Ohrenschmalz nicht auf natürliche Weise abfließen kann und das Ohr selbst nicht richtig belüftet wird. Dadurch können Entzündungen schneller entstehen. Zecken, Milben sowie andere Parasiten lieben ein solches „geschütztes“ Milieu.

Ohrenentzündung beim Hund

Sobald die Lauscher Ihres Vierbeiners unangenehm riechen, dunkles Sekret an den Innenseiten haftet oder der äußere Gehörgang aufgeworfen und rötlich ist, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Ohrenentzündung (Otitis) vor.

 

Achten Sie ferner auf folgende Symptome:

  • Hund kratzt sich häufig am oder im Ohr
  • Reibt Kopf/Ohren am Teppich
  • Hält seinen Kopf häufig schief, ggf. schüttelt ihn
  • Ist berührungsängstlich an den Ohren
  • Aufjault
  • Ist unruhig bis aggressiv

Bitte behandeln Sie die kranken Ohren Ihres Hundes niemals selbst und mit „Hausmitteln“, sondern überlassen Sie die Behandlung unbedingt einem Tierarzt.